Friedhof

Klosterfriedhof

Die Kreuze der Wettkämpfer auf dem Friedhof und die in den 1960er Jahren erworbenen Steinplatten erzählen auf ihre Weise vom Leben der Wettkämpfer und den verschiedenen Graden des Mönchtums. Die russischsprachigen Platten tragen die Worte „Diener Gottes“, den Namen des Wettkämpfers, sein Sterbealter und oft die Anzahl der Wettkampfjahre. Für diejenigen, die Russisch sprechen, geben die Grabsteine auch Auskunft darüber, ob sich auf dem Grab ein Gehorsamsbruder (Novize), ein Kuttenträger (Halbmönch), ein Mönch, ein Schema- oder Eremitenmönch, ein Abt (Abt eines Klosters) oder ein Archimandrit (ein angesehener Abt oder Priestermönch) befindet. In Pfarreien entspricht der Titel des Archimandriten dem Rang eines Abtes.

Das Grobu, ein hölzernes Grabdenkmal, findet sich beispielsweise in Nordrussland und Karelien und wurde möglicherweise vor über tausend Jahren errichtet.
Diese schmale, zwei Meter hohe Konstruktion aus Baumstämmen, die mit Brettern verkleidet ist, ist oft mit kunstvollen Holzschnitzereien verziert. In der Antike diente das Grobu auch als Aufbewahrungsort für den Leichnam im Winter, um ihn vor wilden Tieren zu schützen, bis das Grab ausgehoben werden konnte. In Finnland sind alte und neue Grobus beispielsweise auf dem Friedhof von Ilomantsi in Sevettijärvi, in Kalmosaari in Kuivajärvi und auf dem Friedhof des Klosters Walamo zu sehen.

Bischof Mark

Bischof Markus (1910–1989) stammte ursprünglich von der Karelischen Landenge und wurde 1938 in Valamo am Ladogasee zum Mönch geweiht. Er wirkte im Kloster unter anderem als Kaplan von Igumen Hariton. Pater Markus, der während des Krieges als Militärgeistlicher und anschließend als Pfarrer in verschiedenen Teilen Finnlands tätig war, zog in den 1950er Jahren in die Vereinigten Staaten, nach San Francisco. Er wurde dort 1968 zum Bischof von Ladoga gewählt. Nach seiner Pensionierung kehrte Bischof Markus nach Finnland zurück, wo er auch starb und seinem Wunsch entsprechend auf dem Friedhof des Klosters Valamo beigesetzt wurde. Bischof Aleksi Bischof Aleksi (1941–1984) war ein tief spiritueller Vorsteher, der durch sein geistliches Leben als Assistent der älteren Bruderschaft von Valamo seit seiner Jugend einen reichen Erfahrungsschatz erworben hatte. Bischof Aleksi, der 1980 zum Bischof von Joensuu gewählt wurde, starb nur wenige Jahre nach seinem Amtsantritt an einer schweren Krankheit. Bruder Antti Bruder Andrei Peschkoff (1915–1991) war der letzte Wettkämpfer der Bruderschaft des Klosters Konevitsa. Im Sommer 1991 konnte der Novize Andrei Peschkoff, bekannt als Antt von Konevitsa, zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert seine ehemalige Heimatinsel besuchen und starb kurz darauf.

Pentti Saarikoski

Der Schriftsteller Pentti Saarikoski (1937–1983) verbrachte seine letzten Lebensjahre in Walamo, ohne der orthodoxen Kirche beizutreten. Auf Wunsch seiner engsten Angehörigen wurde er auf dem Friedhof des Walamo-Klosters beigesetzt. Sein Grab ist heute eine beliebte Touristenattraktion, durch die viele Besucher auch etwas über das Leben im Kloster und die orthodoxe Kirche erfahren.