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05.03.2025

Himmlisches Licht

Die Ausstellung ist bis Ende 2025 geöffnet.

Im Ausstellungsraum des Klosters Valamo treffen die Gemälde des Künstlers Petri Ala-Maunus auf die Engel der Ikonen aus den Sammlungen von Valamo und Riisa. Die Ausstellung ist bis Ende 2025 zu sehen. Der Eintritt kostet 12 € und gilt gleichzeitig für das Klostermuseum. Das Kloster Valamo bietet einen neuen Rahmen für seine Gemälde, die üblicherweise in Galerien und Museumsausstellungen gezeigt werden, beispielsweise in der kürzlich eröffneten Ausstellung der neuen Sammlung des Museums für zeitgenössische Kunst Kiasma in Helsinki. Die Gegenüberstellung von Petri Ala-Maunus' Gemälden und alten sowie neueren Ikonen mit Engelsmotiven, die diesen Sommer in Valamo eröffnet wird, eröffnet dem Betrachter neue, überraschende Perspektiven. „Ich stelle in meinen Gemälden keine Menschen dar, meine Landschaften sind menschenleer und zeigen keine Spuren von Menschen. Es ist eine Wohltat, die Landschaft ohne menschliche Präsenz zu betrachten“, sagt Ala-Maunus. Er interessiert sich für Ikonenmalerei, Ikonenmotive und natürlich die darin dargestellten Landschaften. „Neben meinen früheren Gemälden zeigt Valamo auch brandneue Gemälde von mir, die ich für neue Ikonensockel geschaffen habe.“ Das wohl bekannteste Engelsmotiv für Finnen ist das Bild eines Schutzengels in Weiß, das in vielen Häusern zu finden ist und zwei Kinder beschützt, die eine gefährlich aussehende Brücke überqueren. Obwohl die Beschreibungen von Engeln in der Bibel spärlich sind, haben ihre Bedeutung und ihre Aufgabe Künstler durch die Jahrhunderte inspiriert. Engel spielen eine wichtige Rolle in der Heilsgeschichte. Sie brachten Maria, der Mutter Gottes, die frohe Botschaft, verkündeten den Hirten die Geburt Christi und begrüßten die Myrrhenträgerinnen am Ostermorgen. Der Schutzengel begleitet uns auf unserem Lebensweg und ist an unserer Seite von der Wiege bis zum Grab. Die kirchliche Tradition kennt die sieben Erzengel namentlich. Die bekanntesten unter ihnen sind Michael, der Anführer der himmlischen Heerscharen, Gabriel, der Maria die frohe Botschaft brachte, und Raphael, der im Buch Tobit erwähnt wird. Die Ausstellung präsentiert alte Ikonen mit Engelmotiven aus den Sammlungen des Riisa-Kirchenmuseums und des Klosters Walamo sowie Volkskunst aus der Sammlung von Katri und Harri Willamo. Darüber hinaus Engelsikonen zeitgenössischer finnischer Ikonenmaler.

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Petri Ala-Maunus 

In den letzten Jahren hat sich der Künstler Petri Ala-Maunus (geb. 1970 in Kuortane) in seinen Gemälden mit apokalyptischen Paradieslandschaften auseinandergesetzt. Diese stellen eine Art übernatürliche Natur dar, die Idee einer aus vielen Teilen zusammengesetzten Landschaft. Er strebt danach, durch die Größe seiner Werke oder die Welt der Formen und Farben eine für die Landschaftsmalerei ungewöhnliche emotionale Wirkung zu erzielen. Die akribische Maltechnik in Ala-Maunus' Werken verbirgt eine Bedrohung in den weiten, sanft geschwungenen Wäldern, Wasserfällen, Wolken und Bergen und erzeugt so ein intensives Naturerlebnis. ... Die Ausstellung ist bis Ende 2025 zu sehen. Kuratiert wird sie von der Produzentin Liisa Heikkilä-Palo und dem Restaurator Antti Narmala. Die Gemälde von Petri Ala-Maunus (geb. 1970) treffen in der Ausstellung „Himmlisches Licht“ auf die Engel der Ikonen. Das Kloster Valamo bietet einen neuen Kontext für Ala-Maunus’ Werke, die diesen Sommer auch im Ateneum und im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma zu sehen sind. In der Ausstellung „Himmlisches Licht“ eröffnet die Gegenüberstellung von Ala-Maunus’ Gemälden und alten sowie neueren Ikonen mit Engelsmotiven dem Betrachter überraschende neue Perspektiven. Ala-Maunus’ zentrales Thema ist die ungezähmte Natur, und er malt seit den 1990er-Jahren Landschaften. Zu seinen Inspirationen zählen die deutsche und nordamerikanische Landschaftsmalerei. Ala-Maunus erschafft seine imaginären Landschaften durch die Kombination von Details aus verschiedenen Quellen. Vor den großformatigen Werken kann der Betrachter die Ehrfurcht und das Staunen erleben, die sowohl mit der Begegnung mit Kunst als auch mit dem Naturerlebnis einhergehen. „In meinen Gemälden stelle ich keine Menschen dar, meine Landschaften sind menschenleer und weisen keine Spuren von Menschen auf. Es ist eine Wohltat, die Landschaft ohne die Last der Menschen zu betrachten“, sagt Petri Ala-Maunus. Er interessiert sich für Ikonenmalerei, Ikonenmotive und natürlich die darin dargestellten Landschaften. Neben früheren Gemälden zeigt die Ausstellung auch brandneue Werke, die auf Ikonenbasen entstanden sind. Engel, die Lichtbringer, haben Künstler durch die Jahrhunderte inspiriert. Das wohl bekannteste Engelsmotiv in Finnland ist das Bild eines Schutzengels in Weiß, der in vielen Häusern zu finden ist und zwei Kinder beschützt, die eine gefährlich aussehende Brücke überqueren. Die kirchliche Tradition kennt sieben Erzengel namentlich. Die bekanntesten Engel sind Michael, der Anführer der himmlischen Heerscharen, Gabriel, der Maria die frohe Botschaft brachte, und Raphael, dessen Name im Buch Tobit erscheint und mit Heilung in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus zeigen die ausgestellten Ikonen auch Seraphim, Cherubim, Throne, Fürstentümer und Mächte sowie andere, seltenere Engelsgruppen. Engel erscheinen auf Ikonen als Wesen, die beschützen, dienen und als Boten erscheinen. Engelshilfe kann sehr konkret sein. Die Bibel und die kirchliche Tradition berichten über die Aufgaben der Engel. Einige davon, wie der Schutz der Erde und der Schutz der Völker, sind angesichts des Klimawandels, des Artensterbens und der Kriege besonders relevant. Die Ikonen stammen aus den Sammlungen des Riisa-Kirchenmuseums, des Klosters Walamo, der Katri-und-Harri-Willamo-Stiftung und des Kulturzentrums Sofia. Ebenfalls ausgestellt sind Engelsikonen zeitgenössischer finnischer Ikonenmaler, von denen viele im Valamo-Institut entstanden sind.