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Petri Ala-Maunus
In den letzten Jahren hat sich der Künstler Petri Ala-Maunus (geb. 1970 in Kuortane) in seinen Gemälden mit apokalyptischen Paradieslandschaften auseinandergesetzt. Diese stellen eine Art übernatürliche Natur dar, die Idee einer aus vielen Teilen zusammengesetzten Landschaft. Er strebt danach, durch die Größe seiner Werke oder die Welt der Formen und Farben eine für die Landschaftsmalerei ungewöhnliche emotionale Wirkung zu erzielen. Die akribische Maltechnik in Ala-Maunus' Werken verbirgt eine Bedrohung in den weiten, sanft geschwungenen Wäldern, Wasserfällen, Wolken und Bergen und erzeugt so ein intensives Naturerlebnis. ... Die Ausstellung ist bis Ende 2025 zu sehen. Kuratiert wird sie von der Produzentin Liisa Heikkilä-Palo und dem Restaurator Antti Narmala. Die Gemälde von Petri Ala-Maunus (geb. 1970) treffen in der Ausstellung „Himmlisches Licht“ auf die Engel der Ikonen. Das Kloster Valamo bietet einen neuen Kontext für Ala-Maunus’ Werke, die diesen Sommer auch im Ateneum und im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma zu sehen sind. In der Ausstellung „Himmlisches Licht“ eröffnet die Gegenüberstellung von Ala-Maunus’ Gemälden und alten sowie neueren Ikonen mit Engelsmotiven dem Betrachter überraschende neue Perspektiven. Ala-Maunus’ zentrales Thema ist die ungezähmte Natur, und er malt seit den 1990er-Jahren Landschaften. Zu seinen Inspirationen zählen die deutsche und nordamerikanische Landschaftsmalerei. Ala-Maunus erschafft seine imaginären Landschaften durch die Kombination von Details aus verschiedenen Quellen. Vor den großformatigen Werken kann der Betrachter die Ehrfurcht und das Staunen erleben, die sowohl mit der Begegnung mit Kunst als auch mit dem Naturerlebnis einhergehen. „In meinen Gemälden stelle ich keine Menschen dar, meine Landschaften sind menschenleer und weisen keine Spuren von Menschen auf. Es ist eine Wohltat, die Landschaft ohne die Last der Menschen zu betrachten“, sagt Petri Ala-Maunus. Er interessiert sich für Ikonenmalerei, Ikonenmotive und natürlich die darin dargestellten Landschaften. Neben früheren Gemälden zeigt die Ausstellung auch brandneue Werke, die auf Ikonenbasen entstanden sind. Engel, die Lichtbringer, haben Künstler durch die Jahrhunderte inspiriert. Das wohl bekannteste Engelsmotiv in Finnland ist das Bild eines Schutzengels in Weiß, der in vielen Häusern zu finden ist und zwei Kinder beschützt, die eine gefährlich aussehende Brücke überqueren. Die kirchliche Tradition kennt sieben Erzengel namentlich. Die bekanntesten Engel sind Michael, der Anführer der himmlischen Heerscharen, Gabriel, der Maria die frohe Botschaft brachte, und Raphael, dessen Name im Buch Tobit erscheint und mit Heilung in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus zeigen die ausgestellten Ikonen auch Seraphim, Cherubim, Throne, Fürstentümer und Mächte sowie andere, seltenere Engelsgruppen. Engel erscheinen auf Ikonen als Wesen, die beschützen, dienen und als Boten erscheinen. Engelshilfe kann sehr konkret sein. Die Bibel und die kirchliche Tradition berichten über die Aufgaben der Engel. Einige davon, wie der Schutz der Erde und der Schutz der Völker, sind angesichts des Klimawandels, des Artensterbens und der Kriege besonders relevant. Die Ikonen stammen aus den Sammlungen des Riisa-Kirchenmuseums, des Klosters Walamo, der Katri-und-Harri-Willamo-Stiftung und des Kulturzentrums Sofia. Ebenfalls ausgestellt sind Engelsikonen zeitgenössischer finnischer Ikonenmaler, von denen viele im Valamo-Institut entstanden sind.
