Himmlisches Licht

Himmlisches Licht

Im Ausstellungsraum des Klosters Valamo treffen die Gemälde des Künstlers Petri Ala-Maunus auf die Engel der Ikonen aus den Sammlungen von Valamo und Riisa. Die Ausstellung ist bis Ende 2025 geöffnet. Öffnungszeiten: 1.9.–31.12.2025 Fr.–So. 12–15 Uhr Eintritt: 12 € (mit der Eintrittskarte auch das Klostermuseum). Tickets sind an der Kasse des Kulturzentrums erhältlich. 1.9.–31.12.2025
Das Kloster Valamo bietet einen neuen Rahmen für seine Gemälde, die üblicherweise in Galerien und Museumsausstellungen gezeigt werden, beispielsweise in der kürzlich eröffneten Ausstellung der neuen Sammlung im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma in Helsinki. Im Sommer eröffnet die Gegenüberstellung von Petri Ala-Maunus’ Gemälden und alten sowie neueren Ikonen mit Engelsmotiven, die in Valamo zu sehen sein werden, dem Betrachter neue, überraschende Perspektiven. „In meinen Gemälden stelle ich keine Menschen dar, meine Landschaften sind menschenleer und weisen keine Spuren von Menschen auf. Es ist eine Wohltat, die Landschaft ohne menschliche Berührung zu betrachten“, sagt Ala-Maunus. Er interessiert sich für die Ikonenmalerei, die Bildsprache der Ikonen und natürlich die darin dargestellten Landschaften. „Neben meinen früheren Gemälden zeigt Valamo auch brandneue Werke von mir, die ich auf neuen Ikonenbasen geschaffen habe.“
Das wohl bekannteste Engelsmotiv für Finnen ist das Bild eines Schutzengels in Weiß, der zwei Kinder über eine gefährlich aussehende Brücke beschützt – ein Motiv, das in vielen finnischen Haushalten zu finden ist. Obwohl die Beschreibungen von Engeln in der Bibel spärlich sind, haben ihre Bedeutung und ihre Aufgabe Künstler durch die Jahrhunderte inspiriert. Engel spielen eine wichtige Rolle in der Heilsgeschichte: Sie brachten Maria, der Mutter Gottes, die frohe Botschaft, verkündeten den Hirten die Geburt Christi und begrüßten die Myrrhenträgerinnen am Ostermorgen. Der Schutzengel begleitet uns auf unseren Wegen und ist an unserer Seite von der Wiege bis zum Grab. Die kirchliche Tradition kennt die Namen von sieben Erzengeln, von denen Michael, der Anführer der himmlischen Heerscharen, Gabriel, der Maria die frohe Botschaft brachte, und Raphael, der im Buch Tobit erwähnt wird, die bekanntesten sind. Die Ausstellung präsentiert alte Ikonen mit Engelmotiven aus den Sammlungen des Riisa-Kirchenmuseums und des Klosters Walamo sowie Volkskunst aus der Sammlung von Katri und Harri Willamo. Darüber hinaus Engelsikonen zeitgenössischer finnischer Ikonenmaler.

Ausstellungsbulletin 8.5.2024


Am Freitag, den 10. Mai 2024, wird im Kulturzentrum des Klosters Valamo die neue Ausstellung „Himmlisches Licht“ eröffnet.

Die Ausstellung präsentiert Gemälde und Ikonen mit Engelmotiven des Künstlers Petri Ala-Maunus. Sie ist bis Ende 2025 zu sehen. Kuratiert wurde sie von der Produzentin Liisa Heikkilä-Palo und dem Restaurator Antti Narmala.

In der Ausstellung „Himmlisches Licht“ treffen die Gemälde von Petri Ala-Maunus (geb. 1970) auf die Engel der Ikonen. Das Kloster Valamo bietet einen neuen Rahmen für Ala-Maunus’ Werke, die diesen Sommer auch im Ateneum und im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma zu sehen sind.

In der Ausstellung „Himmlisches Licht“ eröffnet die Gegenüberstellung von Ala-Maunus’ Gemälden und alten sowie neueren Ikonen mit Engelsmotiven dem Betrachter überraschende neue Perspektiven. Ala-Maunus’ zentrales Thema ist die ungezähmte Natur; er malt seit den 1990er-Jahren Landschaften. Zu seinen Inspirationsquellen zählen unter anderem die deutsche und nordamerikanische Landschaftsmalerei. Ala-Maunus erschafft seine imaginären Landschaften, indem er Details aus verschiedenen Quellen kombiniert. Vor den großformatigen Werken kann der Betrachter die Ehrfurcht und das Staunen erleben, die sowohl mit der Begegnung mit Kunst als auch mit dem Erleben der Natur einhergehen. „Ich stelle in meinen Gemälden keine Menschen dar; meine Landschaften sind frei von Menschen und Spuren des Menschen. Es ist eine Erleichterung, die Landschaft ohne die Last des Menschen zu betrachten“, sagt Petri Ala-Maunus. Er interessiert sich für Ikonenmalerei, Ikonenmotive und natürlich die darin dargestellten Landschaften. Neben früheren Gemälden zeigt die Ausstellung auch brandneue, auf Ikonenbasis geschaffene Gemälde.

Engel, die Lichtbringer, haben Künstler durch die Jahrhunderte inspiriert. Das wohl bekannteste Engelsmotiv in Finnland ist das Bild eines Schutzengels in Weiß, das in vielen Häusern zu finden ist und zwei Kinder beschützt, die eine gefährlich aussehende Brücke überqueren.

Die kirchliche Tradition kennt sieben Erzengel namentlich. Die bekanntesten sind Michael, der Anführer der himmlischen Heerscharen, Gabriel, der Maria die frohe Botschaft brachte, und Raphael, der im Buch Tobit erscheint und dessen Name Heilung bedeutet. Darüber hinaus zeigen die ausgestellten Ikonen auch Seraphim, Cherubim, Throne, Fürstentümer und Mächte sowie andere, seltenere Engelsgruppen.

Engel erscheinen auf Ikonen als Wesen, die beschützen, dienen und als Boten erscheinen. Engelshilfe kann sehr konkret sein. Die Bibel und die kirchliche Tradition berichten uns von den Aufgaben der Engel. Einige dieser Themen, wie der Schutz der Erde und die Sicherung der Nationen, sind angesichts der globalen Erwärmung, des Artensterbens und der Kriege besonders relevant. Die Ikonen stammen aus den Sammlungen des Riisa-Kirchenmuseums, des Klosters Walamo, des Katri-und-Harri-Willamo-Museums und des Kulturzentrums Sofia. Ebenfalls ausgestellt sind Engelsikonen zeitgenössischer finnischer Ikonenmaler, von denen viele im Walamo-Institut entstanden sind.

Ausgestellte Werke

Klicken Sie auf das Bild, um es zu öffnen und weitere Informationen zum Werk zu erhalten.

Hier können Sie Ausstellungsfotos für die Presse herunterladen:

Hier können Sie die Ausstellungsfotos für die Presse herunterladen:

Petri Ala-Maunus

In den letzten Jahren beschäftigt sich der Künstler Petri Ala-Maunus (geb. 1970 in Kuortane) in seinen Gemälden mit apokalyptischen Paradieslandschaften. Diese stellen eine Art übernatürliche Natur dar, die Idee einer aus vielen Teilen zusammengesetzten Landschaft. Er strebt danach, durch Großformatigkeit und eine Fülle von Formen und Farben eine für die Landschaftsmalerei ungewöhnliche emotionale Wirkung zu erzielen. Die akribische Maltechnik in Ala-Maunus' Werken verbirgt die Bedrohung in den weiten, sanft gewellten Wäldern, Wasserfällen, Wolken und Bergen und erzeugt so ein intensives Naturerlebnis.