Symbole

Symbole

Ikonen sind ein integraler Bestandteil des orthodoxen Christentums. Es handelt sich um stilisierte Darstellungen von Christus, der Mutter Gottes, Heiligen, Engeln oder kirchlichen Feiertagen. Ikonenbilder spiegeln keine wechselnden menschlichen Gefühle wider, sondern göttlicher Friede und Stille strahlen aus dem Antlitz der Ikone. Eine Ikone ist ein Instrument des Gebets: ein Fenster zur freudigen Gemeinschaft der Heiligen, zur Ewigkeit. Ikonen werden nicht angebetet, sondern den dargestellten Heiligen wird Ehrfurcht erwiesen. Der Stil der orthodoxen Kirchenkunst ist über die Jahrhunderte weitgehend unverändert geblieben. Die Aufgabe des Ikonenmalers besteht nicht darin, sein eigenes Werk hervorzuheben, sondern die alte Tradition durch seine eigene Hand zur Ehre Gottes fortzuführen.

Wunderbare Symbole

Viele Menschen haben nach dem Gebet vor einer bestimmten Ikone eine ganz besondere Gebetserhörung erlebt: Sie wurden beispielsweise von ihren Krankheiten geheilt. Die Verehrung einer Ikone ist keine Magie, da eine Ikone nicht „von sich aus“ Wunder vollbringt. Vielmehr ist sie aus irgendeinem Grund ein Werkzeug der besonderen Gnade Gottes und wird daher von Gläubigen andächtig verehrt. Die bekanntesten wundertätigen Ikonen des Klosters Walamö sind die Konevitsa-Ikone der Mutter Gottes (Gedenktag: 10. Juli), die Walamö-Ikone der Mutter Gottes (Gedenktag: 7. August) und die Ikone der sanft küssenden Mutter Gottes (Gedenktag: 11. Januar), die sich in der Hauptkirche befinden.

Trapezsymbole

An der Stirnwand des Hauptsaals des Trapeziums befindet sich eine große Ikone, die die Klostergründer, die heiligen Väter Sergei und Herman von Walamo, zeigt, wie sie die Feodor-Ikone der Mutter Gottes zwischen sich halten. Darüber ist die Ikone der Verklärung Christi dargestellt. Die 1914/15 gemalte Ikone stammt aus einem der Seitenklöster von Walamo am Ladogasee in der Smolensker Skythien. Daneben hängt die Mutter Gottes vom Zeichen, die ebenfalls in Walamo am Ladogasee gemalt wurde. Die Ikonen im Hauptsaal zeigen über dreißig Heilige: Märtyrer, Heilige und Heiler. Sie stammen aus Walamo am Ladogasee und wurden dort zwischen 1895 und 1914 gemalt. Junge Novizinnen dienten als Modelle für die weiblichen Heiligen. Die anderen Ikonen in diesem Raum dienten ebenfalls als Vorbilder für Mitglieder der Bruderschaft.
Die Ikone der Tolgaer Muttergottes befindet sich auf der Kiota in der Ikonenecke des Kaiserlichen Kabinetts. Die Gemälde im Kabinett zeigen die russischen Zaren Peter den Großen, Paul I., Alexander I., Nikolaus I., Nikolaus II. und den Thronfolger Alexei. Der Raum enthält außerdem zwei Gemälde von den Besuchen der Zarenfamilie in Walamo am Ladogasee in den Jahren 1819 und 1858.
Die Ikonenecke des Roten Kabinetts beherbergt die Walamo-Ikone der Muttergottes, Christus den Allmächtigen, die Ikone der Verkündigung, die Ikone der Muttergottes auf dem Sterbebett und eine Ikone, die die Schutzheiligen der russischen Zarenfamilie darstellt. In der Ikonenecke des oberen Saals befinden sich Christus der Allmächtige und die Erzengel Michael und Gabriel.